Was machen die Gemeindebienen im September

Mitte Juli wurde der Honig geerntet. Insgesamt kamen etwa 20 Kilogramm zusammen.
Seit Pfingstsonntag hatten unsere Bienen fleißig gesammelt und eine wirklich leckere Mischung aus den verschiedensten Blütennektaren zusammengetragen. Im Honig konnte aber auch ein größerer Blatthoniganteil ausgemacht werden, sehr kräftig und von dunkler Farbe, sicherlich von der Linde!
Nach der Ernte behandelten wir unsere Bienen gegen die lästigen Varroamilben. Dabei verdunsteten wir mittels Verdunster Ameisensäure. Danach fütterten wir zweimal mit Zuckersirup. Dafür rührten wir 6 Kilogramm Haushaltszucker und 4 Liter Wasser zusammen. Die Bienen invertieren die Saccharose zu Fruktose und Traubenzucker mittels Enzymen (Invertase). Außerdem muss noch ein
Großteil des Wassers entzogen werden, so dass der Wassergehalt deutlich unter 20% fällt.
Im Moment fliegen die Bienen immer noch emsig ein und aus und sammeln vor allem Pollen, sehr schön können die Pollenhöschen beobachtet werden, die an den Hinterbeinen der Bienen anhaften.
Im September und Oktober wachsen nun die Larven heran, die dann die Winterbienen bilden. Diese sind besonders langlebig und müssen gut versorgt sein. Wir untersuchen das Volk nun auf Milbenbefall und auf den Stand der Futtervorräte und reagieren, falls etwas nicht optimal ausfällt.